Aus für Motorenproduktion in Wien Aspern

Opel
16.01.2020

 
Bis zu 270 der noch knapp 900 Mitarbeiter sollen abgebaut werden. Nur die Getriebeproduktion bleibt erhalten.

Der Mitarbeiterabbau im Opel Werk Aspern weiter. Das Ende der Produktion der 1,4-Liter Turbo-Motoren Mitte dieses Jahres für verschiedene Opel-Modelle war schon länger bekannt. Nach der Übernahme durch PSA (Peugeot Citroën) konnte kein Folgeauftrag an Land gezogen werden. Zirka 200 bis 220 Arbeiter sowie an die 50 Angestellte sollen nun ihre Jobs verlieren. Noch vor einem Jahr waren 1.350 Arbeiter und Angestellte in Wien Aspern beschäftigt. Im  Laufe des Jahres gab es nach dem Auslaufen des 5-Gang-Schaltgetriebes einen Abbau von mehr als 350 Mitarbeitern.  Zwar lief zugleich die Produktion des neuen Sechsgang-Getriebes MB6 an, das in Peugeot-Modellen Peugeot steckt. Der Auftrag läuft noch drei Jahre. Die Stadt Wien gewährte eine Förderung von einer Million Euro, erteilte aber keine Auflagen bezüglich der Jobs. Das neue Getriebe konnte den Wegfall des 5-Gang-Getriebes aber nicht kompensieren. Damit sank die Beschäftigung erstmals unter 1.000 Personen. Nun werden davon nur noch 600 übrig bleiben. Zu seiner Blütezeit Mitte der 90er-Jahre waren 3000 Menschen im Werk tätig.