Bauen ohne Sorgen

05.10.2016

Von: Philipp Bednar
Jürgen Handler hat sich selbstständig gemacht und einen komplett neuen Betrieb aus dem Boden gestampft. Der motivierte Steirer nutzte die Erfahrungen der Firma Kastner, um seine neue Lackkabine ohne Zeitaufschub in Betrieb nehmen zu können.
Rudolf Flatischler und ­Jürgen Handler vor der brandneuen Blowtherm-­Lackierkabine
Die Werkstattauslastung stimmt, die Einrichtung auch. Eine Bühne wurde aus dem Bestand übernommen.
Jürgen Handler ist nicht nur Chef, sondern legt selbst auch Hand an. Das merkt man dem jungen Firmen­gründer an.

Jürgen Handlers Kfz-Betrieb im Gewerbepark Ost in Greinbach ist so neu, dass noch nicht einmal moderne Navis hinfinden. Ehrlicherweise besteht der Gewerbepark Ost derzeit auch nur aus seinem Betrieb und einer Baustelle. Die Einfahrt samt Hof ist noch grob geschottert, erst in den kommenden Wochen wird asphaltiert. Mitte Juli wurde die Werkstätte mit Lackiererei und Spenglerei eröffnet. Jürgen Handler, 33 Jahre, empfängt uns freundlich. Nach ein paar Minuten Geplauder wird klar, dass der gelernte Lackierer kein Wort zu viel spricht, er kurze Sätze und klare Antworten bevorzugt. Alsdann, warum der Schritt in die Selbstständigkeit? „Angefangen hat es 2011 mit einem kleinen Gebrauchtwagenhandel“, erzählt Handler. Bald stellte er jedoch fest, dass aufgrund der Gewährleistungsbestimmungen die Reparaturen seiner Gebrauchtwagen zu teuer wurden.

Also entschloss sich der geschäftssinnige Lackierer, gleich selbst einen Betrieb zu eröffnen. Zwei Mechaniker schrauben in der großen Halle, Handler selbst legt bei Lack- und Spengelarbeiten Hand an. Wie schaut es mit der Auslastungen aus? „100 Prozent. Fast vom ersten Tag weg. Uns geht es gut, wir suchen derzeit noch einen guten Elektronikspezialisten.“

Mundpropaganda

Der Baubeginn für das neue Firmengelände war letzten September. Über Mundpropaganda lernte er Rudolf Flatischler von der Firma Kastner kennen. Immerhin musste die Werkstatt auch noch eingerichtet werden – dieser Kontakt kam daher recht gelegen. Nachdem zwischen den beiden die Chemie stimmte, wurde der Großteil der Werkstatteinrichtung bei Kastner geordnet. Was waren die Beweggründe? „Ich habe mich bei Kollegen umgehört. Jeder hat mir gesagt, dass beim Kastner die Qualität und das Service passen. Das war mir wichtig, weil ich will nur einmal investieren“, so Handler. Rasch waren die Blowtherm-Lackierkabine, eine Hebebühne, Klimageräte und weitere Kleinigkeiten bestellt. Bei der Einreichung für die Lackierkabine hat Kastner tatkräftig unterstützt.

„Die Einreichphase hat bei uns zirka drei Monate gedauert. Ohne professionelle Hilfe hätte das nicht so reibungslos geklappt“, so Handler erleichtert. Flatischler ergänzt: „Bei solchen Projekten unterstützen wir bereits in der Planungsphase, besprechen Details mit dem Architekten und bereiten alle Unterlagen professionell auf, damit es bei der behördlichen Abnahme zu keinen unnötigen Verzögerungen kommt. Unsere langjährige Erfahrung ist hier von Vorteil.“ Handler nickt zustimmend. Nachdem alles genau den Vorgaben entsprach, gab es keinerlei nennenswerte Beanstandungen und die Lackierkabine konnte pünktlich zur Eröffnung in Betrieb genommen werden.