Das große Bildlexikon der Autoteile

Siegfried Marcus Berufsschule
17.11.2021

 
Unter der Leitung der Berufsschule Wien für Fahrzeugtechnik entsteht derzeit ein Online-Bildwörterbuch, in dem alle Bestandteile eines modernen Automobils abgebildet werden.
Die Projektteilnehmer aus Österreich, Spanien, Litauen, Slowenien und Estland mit Projektmanager Alfred Czaker (2.v.l.) und Gerhard Schmid (2.v.l.), beide von der Berufsschule für Fahrzeugtechnik Wien Scheydgasse, zu Besuch in der Berufsschule Cifp Someso in A Coruna, Spanien.
Die Projektteilnehmer aus Österreich, Spanien, Litauen, Slowenien und Estland mit Projektmanager Alfred Czaker (2.v.l.) und Gerhard Schmid (2.v.l.), beide von der Berufsschule für Fahrzeugtechnik Wien Scheydgasse, zu Besuch in der Berufsschule Cifp Someso in A Coruna, Spanien.

Der Titel des Erasmus-Projektes, an dem sich Berufsschüler*innen aus Litauen, Estland, Slowenien Spanien und Österreich beteiligen, lautet OPD (Online picture dictionary for the EU car mechanics). Die Partnerschaft für Innovation hatte sich zum Ziel gesetzt, ein umfassendes Online-Bildwörterbuch mit mehreren tausend Abbildungen für Kfz-Mechaniker in der EU zu erstellen. Das Projekt wird im Dezember 2021 abgeschlossen und ist ab sofort im Internet unter www.carpictionary.eu abrufbar.

Kompetenz in Englisch

„Das Car mechanics pictionary  dient als Werkzeug zur Verbesserung der Fähigkeiten und zur Förderung der professionellen Englischkenntnisse“, erklärt Projektkoordinator Alfred Czaker von der Siegfried Marcus Berufsschule für Fahrzeugtechnik in Wien. Das Bildwörterbuch dient der EU-Automechaniker-Community als einfach zugängliche professionelle Datenbank von englischen Begriffen, Werkzeugnamen, Autoteilenamen und Systemnamen, die von den entsprechenden Abbildungen ergänzt werden. Hinter dem beeindruckend detailgetreuen und anschaulich aufbereiteten Online-Lexikon steckt ein enormer Organisations- und Arbeitsaufwand. „Nachdem sich im September 2020 das Arbeitsteam gebildet hat, wurden die Aufgaben verteilt und die notwendigen Arbeitsvoraussetzungen Fotostudio, Software und Zeitplanung geschaffen“, erklärt Czaker. So wurden beispielsweise sämtliche Baugruppen des Antriebsstranges und der Kraftübertragung in ihre Einzelteile zerlegt, gesäubert und fotografiert. Die deutsche Bezeichnung der abgelichteten Bauteile wurde ins Englische übersetzt, die Fotos digital nachbearbeitet und auf der neu programmierten Plattform hochgeladen.

EU-weite Zusammenarbeit

Da aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht immer eine Präsenz in der Schule möglich war, wurden viele Arbeiten digital erledigt. Monatlich fanden internationale Online-Meetings zur Planung und Abstimmung der einzelnen Arbeitsgruppen in den teilnehmen Ländern statt. Im Juni 2021 konnte aufgrund der sinkenden Infektionszahlen das erste persönliche Arbeitsmeeting des Projektes in Wien stattfinden, zu dem alle Teilnehmer aus Litauen, Slowenien, Spanien und Österreich kamen. Die Projektpartner aus Estland und Vilnius nahmen an dem Treffen via Online-Konferenz teil. Das zweite Treffen fand im Oktober 2021 im spanischen A Coruna statt. Hier wurde die neue Projekthomepage www.carpictionary.eu erstmals freigeschaltet. Ende Oktober dieses Jahres stellte Projektkoordinator Alfred Czaker das Projekt der Wiener Landesinnung der Fahrzeugtechnik vor und präsentierte es anschließend auch bei der Direktorentagung der österreichischen Fahrzeugtechniker und Kraftfahrzeugtechniker in der Wiener Siegfried Marcus Berufsschule.