
Die Oldtimer-Checker
Damit wertvolle Oldtimer von begeisterten Piloten auch über hohe Alpenpässe gejagt werden können, müssen ihre Motoren und Vergaser perfekt eingestellt sein. Unterstützung dabei bieten die Messtechnik-Experten von AVL Ditest.
Gröbming im Ennstal ist seit 1993 Austragungsort der „Ennstal-Classic“, die europaweit als eine der schönsten Rallyes für historische Automobile gilt. Wie jedes Jahr stellten auch im heurigen Sommer die Experten vom Grazer Messtechnik-Unternehmen AVL Ditest ihr Know-how und verschiedene Diagnosegeräte bereit, um die Oldtimer optimal auf die anspruchsvolle Strecke einzustellen. Diese führt über immerhin 900 Kilometer, wobei mehrere steile Passstraßen am Dachstein, in den Niederen Tauern und im Gesäuse mit hunderten Höhenmetern zu überwinden sind. „Wir führen Abgasmessungen durch, überprüfen Zündzeitpunkt und Schließwinkel und vergleichen die Daten mit den Sollwerten“, erklärt Gerhard Illek, Area Sales Manager für Fahrzeugdiagnose bei AVL Ditest. Zum Einsatz kam unter anderem das AVL Ditest Diagnosegerät MDS 650, das außer zur Abgasmessung auch zur Steuergeräte-Diagnose, für Motor- und Komponententests sowie zur Zündungsmessung mittels Oszilloskop eingesetzt werden kann. Wichtig für die Ennstal-Classic-Teilnehmer: In höheren Bergregionen ist der Luftdruck niedriger, da laufen die Motoren mit einem mageren Kraftstoff-Luftgemisch besser. Im Tal darf es dann ruhig wieder fetter sein. „Grundsätzlich sollte man eher auf der fetten Seite bleiben“, rät Illek, „dann kann der Motor nicht so leicht überhitzen.“ Auch das Ehepaar Maria und Ferdinand Doppler ließ seinen Mercedes 190 SL von AVL Ditest überprüfen Fazit: Alles bestens. Nicht so dagegen beim Puch 500 von Alexander Raab und Stefan Konrath, dem nach der Messung ein viel zu fettes Gemisch bescheinigt wurde. Doch kein Problem: Nach ein paar Drehungen an den richtigen Vergaserstellschrauben waren die Werte wieder optimal.
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