E-Mobilität: Werkstatt und Reifenhandel müssen sich anpassen

Elektromobilität
11.08.2020

 
Die Elektromobilität zieht langsam an. Für das Werkstatt- und Reifengeschäft bedeutet das eine baldige Veränderung ihrer Tätigkeiten und Empfehlungen.

Elektromobilität (reine E-Autos und Hybridmodelle) gewinnt für Kfz-Werkstätten zunehmend an Bedeutung: Betriebe müssen sich vor allem auf neue Gegebenheiten rund um das Thema Wartungen einstellen – die neuen Modelle erhalten keinen Ölwechsel, keine Batterie im klassischen Sinne und auch ein Zündkerzenwechsel entfällt. Gleichzeitig bietet die neue Technologie aber auch die Chance, eine neue Zielgruppe zu erreichen. Im Verhältnis zu konventionellen Fahrzeugen ist die Auswahl an E-Fahrzeugen noch gering – das gilt auch für den Reifenmarkt. Große Hersteller entwickeln jedoch zunehmend geeignete Reifenmodelle für das wachsende Segment. Um die Kundschaft optimal bedienen zu können, sollten sich Kfz-Betriebe daher künftig vermehrt auch im Segment der E-Fahrzeuge aufstellen. Denn für Betriebe ergeben sich dabei neue Herausforderungen – vor allem in den Serviceprozessen: Wartungen und Reparaturen werden durch weniger Bauteile reduziert, weniger Verschleißteile können verkauft werden, andere Services kommen hinzu. Zusätzlich ist eine Hochvoltschulung notwendig um die Stromer und Teilstromer sicher warten zu können. 

Unterschiede bei der Bereifung

Der Reifenwechsel bei E-Fahrzeugen sowie die Reifen und deren Eigenschaften erleben derzeit einen Wandel. Zum einen werden an bestimmten E-Fahrzeugtypen sehr schmale Reifen genutzt, die durch einen geringen Luftwiderstand und wenig Abrieb für energieeffizientes Fahren sorgen. Zum anderen gibt es E-Fahrzeuge, die im Vergleich sehr breite Reifen vorweisen. Beide Reifentypen zeigen die große Bandbreite des Fahrens: Optimaler Energieverbrauch oder eine maximierte Performance. Ob schmal oder breit, beide Varianten kommen um einen Aspekt nicht herum – eine hohe Tragfähigkeit. E-Autos wiegen durch den Akku einfach mehr, daher muss der Reifen robust sein. Für welchen Reifentyp sich der Fahrer entscheidet, hängt von den eigenen Wünschen und dem Fahrverhalten ab. „Grundsätzlich kann jeder E-Auto-Reifen auch für einen Verbrenner genutzt werden. Aber besonders das Thema Reichweite spielt bei E-Fahrzeugen eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund sind vor allem Reifen der Labelklasse A mit einem geringen Rollwiderstand und sehr guten Nassbremseigenschaften beliebt", sagt Thorsten Orbach, Leiter B2B bei Autoreifenonline.at. Das Onlineportal macht die Suche nach geeigneten, qualitativ hochwertigen Reifen für Kunden mit Elektroautos ganz einfach. Ob Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen: Hier finden Händler auf einen Blick den Passenden – einfach das jeweilige Kundenfahrzeug in der Suchmaske eingeben. Die EU-Reifenkennzeichnung im Bereich der Kraftstoffeffizienz hilft zusätzlich bei der Auswahl.