Ernst kritisiert Demos

23.11.2018

 
2017 gab es in Wien laut behördlichen Quellen rund 20.000 angemeldete Demonstrationen, was durchschnittlich 380 Versammlungen pro Woche ausmacht.

„Unzählige Demonstrationen, welche an Weihnachtssamstagen stattfinden, verschlechtern und behindern nicht nur den Verkehr, sondern schaden auch dem Wiener Handel in den bekannten Einkaufsstraßen“, kritisiert Burkhard Ernst, LGO des Wiener Fahrzeughandels.

Straßensperren, Blockaden, Ausfälle der öffentlichen Verkehrsmittel und blockierte Parkplätze seien nur einige negative Folgen, welche Demonstrationen in Wien auf den Verkehr haben. „Anstatt den Verkehr immer mehr zu behindern, sollte die Stadt Wien es sich zum Ziel setzen den Verkehr durch Ampelschaltungen, Stauwarnungen, Parkplatzinfos und anderen Möglichkeiten, flüssiger zu gestalten. Bei allem Recht zur Versammlungsfreiheit sollte man versuchen, die Einkaufsstraßen zu meiden und die Demonstrationen an verkehrsunabhängige Orte, wie z.B. die Wiener Donauinsel, in den Prater oder in samstags geschlossene Industriezonen,  zu verlagern“, so Ernst.

Es sei nicht die richtige Lösung, dass Händler mit Geschäftseinbußen rechnen müssen. Eine Abschätzung der KMU Forschung Austria zeige, dass die Ringsperren alleine den Handel im ersten Wiener Gemeindebezirk jährlich  35 Millionen Euro kosten würden. „Um die Kaufkraft in Wien wieder aufleben lassen zu können, dürfen Demonstrationen nicht den Verkehr behindern und dadurch den Handel schädigen“, ist ernst überzeugt.