Mahle: Neues Batteriegehäuse für weniger CO2

14.08.2019

 
Mahle erlaubt mit einem neuartigen Batteriegehäuse erstmals Battery-Downsizing für E-Autos.
Das neue Batteriegehäuse von Mahle ist leichter und sorgt bei Schnellladungen für bessere Kühlung.
Das neue Batteriegehäuse von Mahle ist leichter und sorgt bei Schnellladungen für bessere Kühlung.

Zentraler Parameter für die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen ist die Erreichung einer ausreichenden Reichweite. Statt dafür immer größere Batterien zu nutzen, bietet Mahle mit einem neu entwickelten Batteriegehäuse mit integriertem Thermomanagement eine Lösung für die Erhöhung der Schnellladefähigkeit der Batterie. So können Traktions­batterien um rund 40 Prozent kleiner ausfallen und dafür sehr schnell wieder aufgeladen werden. Damit reduziert Mahle nicht nur den CO2-Fußabdruck des Elektrofahrzeugs, sondern verringert zudem den Bedarf an weltweit knapper werdenden Rohstoffen zur Batterieproduktion. Um die notwendigen hohen Kühlleistungen beim Schnelllade­prozess abbilden zu können, werden im Rahmen des Batteriegehäusekonzepts von Mahle die Batteriezellen direkt von einem dielektrischen Fluid umspült. Die eingesetzte Konstruktion aus faserverstärktem Kunststoff ist dabei nicht nur leicht, sondern auch äußerst widerstandsfähig. Massive Gewichtsvorteile bietet das Konzept im Fahrzeug zudem durch die kleiner ausfallende Batterie.

„Mit unserem neuen Batteriegehäusekonzept machen wir Elektrofahrzeuge wirtschaftlicher und umweltschonender – bei gleichbleibender Attraktivität für den Kunden“, erklärt Otmar Scharrer, Leiter Forschung und Vorausentwicklung bei Mahle. „Nicht nur die moderaten Produktionskosten, sondern auch der Verzicht auf kostspielige leistungsstarke Batterien tragen gezielt dazu bei, erschwingliche elektrische Fahrzeuge auf breiter Front in den Markt zu bringen.“ Durch die Notwendigkeit der Kühlung von Batterie und Leistungselektronik entstehen komplexe Kreisläufe, die die Anforderungen an Einzelkomponenten und Regelung im Bereich Thermomanagement deutlich erhöhen. Mahle begleitet die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs und die damit steigenden Anforderungen von Anfang an und baut seine Expertise in der Forschung und Entwicklung kontinuierlich weiter aus.