Toyota ist der profitabelster Autokonzern

Autoindustrie
11.08.2020

 
Die Japaner punkten mit einer hohen EBIT-Marge, können Gewinn in Krisenzeiten schreiben und glänzen auch in der Umweltbilanz.

Während in Österreich der Marktanteil von Toyota derzeit bei 2,3 Prozent liegt (Jänner bis Juli 2020, Statistik Austria) ist der Toyota-Konzern weltweit auf dem richtigen Weg. Das Onlineportal Kryptoszene.de hat die EBIT-Margen (2019) der wichtigsten Automobilhersteller zusammengetragen. Klarer Sieger: Toyota, mit einer EBIT-Marge von 8,4 Prozent. Damit liegt man klar vor Volkswagen (Marge: 7,3%) und BMW (Marge: 6,8%). Überraschend: Daimler kann nur eine EBIT-Marge von 3,1 Prozent vorweisen, weniger als Suzuki, Kia, Honda FCA und General Motors. 

Wie gut Toyota tatsächlich wirtschaftet, zeigt der Gewinn im 2. Quartal 2020: Satte 110 Millionen Euro können die Japaner verbuchen, während Volkswagen einen Verlust von 1,6 Mrd Euro ausweist, Daimler sogar über 1,9 Mrd. Euro. BMW konnte den Quartalsverlust auf 666 Mio. Euro eingrenzen. 

Der EU-Vorgabe von 95 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer ist Toyota ebenfalls am nächsten - per Ende 2019. Hilfreich: der fast 50-prozentige Hybridanteil, der den Flottenverbrauch dramatisch senkt. Laut Handelsblatt sind die meisten anderen europäischen Automobilkonzerne per Ende 2019 im Bereich rund um 120 Gramm pro Kilometer und höher gelgen. 

Toyota ist auch Spitzenreiter bei der Einreichung von Patenten zum Bereich autonomes Fahren. Mit 1143 Patenten liegt man knapp vor Ford (1096). Auf Platz vier und fünf kommen schon Techgiganten wie Alphabet (572) und Intel (51).