ZKW mit neuer Mitarbeiter-App

Kommunikation
07.04.2021

 
Autozulieferer ZKW Group beschreitet in der internen Kommunikation neue Wege: Mitarbeiter interagieren weltweit über eine neue App. Diese wurde von einem Grazer Software-Unternehmen entwickelt.
Das myZKW-Projektteam Thomas Waldbauer, Sandra Simeonidis-Huber und Vanessa Sonnleitner ( v.l.n.r.) präsentiert die Mitarbeiter-App.
Das myZKW-Projektteam Thomas Waldbauer, Sandra Simeonidis-Huber und Vanessa Sonnleitner ( v.l.n.r.) präsentiert die Mitarbeiter-App.

Sieben Konzern- und sechs Auditsprachen, mehrere Zeitzonen, Angestellte in den Büros, Mitarbeitende in der Produktion, allesamt verteilt auf zwölf Standorte weltweit – in Sachen interner Kommunikation ergeben sich daraus für den Autozulieferer ZKW große Herausforderungen. Eine von einer Grazer Softwareschmiede entwickelte App läutet jetzt eine neue Ära der Kommunikation im Unternehmen ein.

Als ein führender Lieferant von Premium-Lichtsystemen und Elektronikmodulen für die weltweite Automobilindustrie beschäftigt die ZKW-Group 10.000 Menschen in Europa, Asien und Amerika. Der Wunsch, alle Mitarbeitenden zeitgleich und zielgerichtet zu informieren, war der ausschlaggebende Beweggrund, eine Mitarbeiter-App im Konzern einzuführen: „Während die Angestellten bisher Informationen per Mail erhielten, wurden Arbeiterinnen und Arbeiter über (digitale) Schwarze Bretter und mündlich von ihren Führungskräften informiert, das sollte sich grundlegend ändern“, erklärt das für die Einführung der App verantwortliche Projektteam rund um Sandra Simeonidis-Huber, Vanessa Sonnleitner, und Thomas Waldbauer.

Interaktiver Austausch statt One-Way-Kommunikation

Seit Dezember 2020 können nun Informationen mit der neuen Mitarbeiter-App „myZKW“ an alle Personen im Unternehmen zeitgleich mehrsprachig ausgespielt werden und landen direkt am Smartphone. Darüber hinaus bietet „myZKW“ eine Plattform zur Diskussion und zum Austausch. Tipps und Tricks zur Steigerung des Wohlbefindens lassen sich ebenso kommunizieren wie kleinere Themen, die sonst keine Bühne bekommen hätten, bestätigt Sandra Simeonidis-Huber: „Die klassische One-Way-Kommunikation wurde abgelöst von einem interaktiven, unmittelbaren Austausch im Sinne einer Dialogkultur.“

Die App basiert auf LOLYO, einer Entwicklung des Grazer Softwareunternehmens cycoders aus dem Jahr 2018, die als mobiles Social Intranet alle Mitarbeitenden eines Unternehmens schnell und unkompliziert per Smartphone verbindet. Die App bietet zahlreiche Funktionen und nahezu grenzenlose Möglichkeiten der Individualisierung. Zu den Kunden von LOLYO zählen neben ZKW Unternehmen wie Liebherr, Merkur Versicherung, ISS Facility Services Österreich oder Salamander/Delka.

Hohe Interaktionsraten

An einigen Unternehmensstandorten der ZKW Group ist „myZKW“ bereits am besten Weg zum allumfassenden Kommunikationsmittel zu werden, bestätigt Vanessa Sonnleitner: „Wir nutzen die App seit drei Monaten in Österreich, der Slowakei, den USA und Mexiko. Die Interaktionsraten sind sehr hoch, unsere Kolleginnen und Kollegen schätzen die Möglichkeit zum Austausch. In den drei Monaten seit der Einführung können wir auf rund 33.000 gelesene Beiträge, ca. 58.000 Likes und mehr als 24.000 Kommentare verweisen.“

Gewinnspiele als Motivationsfaktor

Welche Funktionen hauptsächlich zum Einsatz kommen und wie gut die App bisher angenommen wird, ist je nach Niederlassung unterschiedlich. So werden mancherorts die Pinnwand und das integrierte Feedback-Formular stark für Fragen genutzt, wohingegen an anderen Standorten insbesondere die Neuigkeiten-Seite verwendet wird. Was alle verbindet, ist die Freude, sich zu beteiligen, erklärt Thomas Waldbauer: „Alle lieben es über die App Punkte für bestimmte Aktivitäten zu sammeln und dadurch an unseren Gewinnspielen teilzunehmen. Das fördert die Interaktion und motiviert, sich mit der App auseinanderzusetzen.“

Ein zusätzlicher Motor, die Mitarbeiter-App im Unternehmen einzuführen, war der erste Lockdown im Frühjahr 2020, der die Notwendigkeit einer funktionierenden internen Kommunikation für Arbeiter und Angestellte drastisch aufzeigte: „Wir haben uns in der Kommunikationsabteilung das Ziel gesetzt, die App so schnell wie möglich umzusetzen, um für einen weiteren Lockdown gerüstet zu sein. Durch die großartige Zusammenarbeit mit dem Team von LOLYO konnten wir dieses Vorhaben rasch umsetzen. Im zweiten Lockdown im Herbst war die App dann einsatzbereit. Alle Updates zu Corona-Schutzmaßnahmen werden nun stets über myZKW kommuniziert und die Mitarbeitenden können auch interaktiv über Aktionen und Maßnahmen mitbestimmen“, so Sandra Simeonidis-Huber.