Zweiradmarkt: Erholung in Sicht?

Zweiradhandel
19.08.2020

 
Die Arge 2Rad möchte eine leichte Entspannung am heimischen Zweiradmarkt erkennen. 

Fünf Monate nach der gezwungenen Schließung des Motorradhandels freut sich die Arge 2Rad, der Dachverband der österreichischen Zweiradimporteure und Zweiradindustrie, über das Ergebnis der ersten sieben Monate in diesem schwierigen Jahr. Durch den kontinuierlichen, intensiven Austausch zwischen Produktion, Importeuren und Handelsbetrieben haben - trotz der fast zweimonatiger Sperre - die Verkaufszahlen von Jänner bis Juli 2020 fast die Vergleichszahlen auf dem Vorjahr egalisiert.

„Wir freuen uns, dass die Gesamtmarktzahlen, die uns nun vorliegen, bis auf vier Prozent das Niveau des Vorjahres erreicht haben“, sagt Karin Munk, Generalsekretärin der Arge 2Rad. „Das hätten wir uns vor zwei Monaten nicht zu wagen gehofft. Könnten wir die enorme Nachfrage auch auf der Produktseite völlig befriedigen, wären die Zahlen sogar noch besser ausgefallen und wir wären im Plus. Aufgrund des Produktionsstopps -  es waren viele Lieferketten mehr als ein Monat in der Hauptverkaufszeit unterbrochen -  holt uns jetzt die Tatsache ein, dass es zu langen Lieferzeiten für bestimmte, heiß begehrte Modelle kommt.“

Bereits jetzt ist das Segment Roller auf Vorjahresniveau und der Mopedbereich konnte sogar um sieben Prozent zulegen. Die urbane, individuelle Mobilität spielt in Zeiten wie diesen eine wichtige Rolle. Gerade in Zeiten des „Social Distancing“ haben alle sogenannten PTWs (Powered Two Wheelers) eine ganz besondere Stellung eingenommen und sich als wichtiges, unverzichtbares, leistbares und individuelles Fortbewegungsmittel endgültig etabliert.  

Der Markt in Zahlen

Geesamtmarkt: 29.780 Fahrzeuge (-4%) 

Moped: 8443 Fahrzeuge (+7%)

Motorrad über 50 ccm: 12.755 Fahrzeuge (-5%)

Motorrad über 125 ccm: 10.694 Fahrzeuge (-7%)

Roller: 10.944 Fahrzeuge (-1%)

Elektromobilität: 1.480 Fahrzeuge (-10%)