
© DocStop/Hoyer
Das ist zu tun, wenn der Lkw-Fahrer unterwegs erkrankt
In der Coronakrise wird einem bewusst, was wirklich zählt. Und man wird dankbar gegenüber all jenen Menschen, die das System am Laufen halten. Dazu zählen all die Transportunternehmer und ihre Lkw-Fahrer, die die Versorgung aufrechterhalten. Aber was, wenn nun ein Fahrer erkrankt?
Hier hilft nicht zuletzt DocStop, ein gemeinnütziges Gesundheits-Projekt zur Verbesserung der medizinischen Unterwegsversorgung für Berufskraftfahrer im gewerblichen Güterkraftverkehr. In Österreich gibt es eine DocStop-Organisation mit rund 80 Ärzten und 30 Anlaufstationen. Fernfahrer melden sich über eine kostenlose, europaweit einheitliche DocStop-Service-Hotline und erhalten dort Informationen über den zu ihrem Standort nächstgelegenen Partnerarzt und einen Lkw-Parkplatz in der Nähe.
Bei den ersten Anzeichen grippeähnliche Symptome, wie trockener Husten, Fieber, Schnupfen und Abgeschlagenheit sollten Lkw-Fahrer einen Arzt anzurufen, so der Appell von DocStop. Auch über Atemprobleme, Hals kratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall sowie Schüttelfrost wurde berichtet. Über die Hotline sollten betroffene Fahrer ihre Symptome schildern und der Arzt wird dann telefonisch entscheiden, wie es weiter gehen soll. Sollte der Arzt anhand der geschilderten Symptome eine Corona-Infektion ausschließen, wird man einen Termin bekommen.
Andernfalls wird der Arzt den Fahrern sagen, wie weiter vorzugehen ist. Er gibt Hinweise auf nahe gelegene Abstrich-Zentren bzw. Abstrich-Container, auf das Gesundheitsamt, das federführend für alle Maßnahmen ist, eine eventuelle Quarantäne oder ähnliches.
„Scheut Euch bitte nicht, trotz eines eventuellen drohenden Ausfalls einen Arzt zu konsultieren, wenn es Euch eventuell (auch schlagartig) schlechter gehen sollte. Nur ein gesunder Fahrer ist auch ein sicherer Fahrer“, so der eindringliche Appell von DocStop. Nachsatz: „Wir müssen verantwortungsbewusst und vorausschauend mit dieser Situation umzugehen. Um Euch und alle anderen zu schützen.“
Hier noch wertvolle Tipps vom Gesundheitsministerium und Antworten auf wichtige Fragen:
Wie schütze ich mich und andere vor dem Coronavirus?
Die Verhaltensweisen sind mit denen zum Schutz vor Grippeviren identisch:
Regelmäßiges und ausreichend langes Händewaschen (mindestens 20 Sekunden unter laufendem Wasser mit Seife) richtiges Husten und Niesen in ein Einwegtaschentuch oder in die Armbeuge Abstand von Menschen mit Husten, Schnupfen oder Fieber halten; Händeschütteln generell unterlassen Hände vom Gesicht fernhalten (Schleimhäute in Mund und Nase sowie Augen)
Was ist bei einem Corona-Verdacht zu tun, welche Symptome gibt es?
Personen, die persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der SARS-CoV-nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen mit dem zuständigen Gesundheitsamt in Verbindung setzen, einen Arzt ( u.a. auch über die DocStop Hotline) kontaktieren oder die „1450“ anrufen - und zu Hause bleiben.
Eine Corona-Infektion äußert sich durch grippeähnliche Symptome, wie trockener Husten, Fieber, Schnupfen und Abgeschlagenheit. Auch über Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Durchfall sowie Schüttelfrost wurde berichtet.
Wie wird das neue Virus übertragen?
Das Coronavirus SARS-CoV-2 ist von Mensch zu Mensch übertragbar. Der Hauptübertragungsweg ist über Tröpfchen. Die Übertragung kann direkt von Mensch-zu-Mensch über die Schleimhäute geschehen oder auch indirekt über Hände, die dann mit Mund- oder Nasenschleimhaut oder der Augenbindehaut in Kontakt kommen. Es wurden auch Fälle bekannt, in denen sich Personen bei Infizierten angesteckt haben, die nur leichte oder unspezifische Krankheitszeichen gezeigt hatten.
Wie lange dauert es, bis die Erkrankung nach Ansteckung ausbricht?
Derzeit wird davon ausgegangen, dass es nach einer Ansteckung bis zu 14 Tage dauern kann, bis Symptome auftreten. Im Durchschnitt beträgt die Inkubationszeit laut WHO fünf bis 6 Wochen.
Noch ein Tipp vin DocStop: Da mittlerweile Arztpraxen aufgrund bestehender Corona Fälle geschlossen haben und die Infos oft mangelhaft sind, kann es sein, dass man von der Hotline an eine geschlossene Praxis vermittelt wird. Deshalb sollte man sich bei dem Anruf der Hotline für den Fall der Fälle gleich ein oder zwei Anlaufadressen und Namen und Nummern mehr geben lassen.
Die europaweite DocStop Hotline lautet: 00800 03627867
Darüber hinaus bleibt selbstverständlich die österreichische Gesundheitshotline 1450 als erste Anlaufstelle bestehen.
Kommentare