Importeure bei der Ministerin

Autohandel
16.04.2020

 
In zwei Gesprächsrunden informierten die österreichischen Automobilimporteure Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck über die brennenden Anliegen.
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck

Teilgenommen haben - auf Initiative des AK der Automobilimporteure - die Manager der wesentlichen Importeure, die gemeinsam rund Dreiviertel des Marktes abdecken, sozusagen der erweiterte Lenkungsausschuss. "Eine Öko-Prämie wie im Jahr 2009 wäre wünschenswert", erklärt Christian Pesau, GF des AK der Automobilimporteure. 2009 übernahmen Staat und Automobilindustrie 1500 Euro pro Autokauf. Nun könne man den Zuschuss mit "ökologischen Maßnahmen" verknüpfen, so Pesau: "Es könnte etwa eine gestaffelte Unterstützung geben, die sich an den CO2-Ausstößen orientiert." Die Branchenvertreter brachten nicht nur eine potenzielle Öko-Prämie aufs Tapet, sondern generell die derzeit brennenden Anliegen. Die bisherigen Rückmeldungen, die er von Händlern erhalten habe, seien "dramatisch", so Pesau. Ein Einbruch bei Neuwagenverkäufen könne für zahlreiche Händler "verheerende Folgen" haben. Gefordert wurden deshalb auch Konjunkturpakete und überdies eine Verschiebung des ersten Teils der aktuellen Steuerreform, die auch Änderungen beim Sachbezug und bei der NoVA beinhalten. Dezidierte Zusagen kamen von Ministerin Schramböck vorderhand nicht. Fest steht lediglich, dass ab 2. Mai 2020 auch die restlichen 20% der Schauräume der Autohäuser (jene, die größer als 400 m2 sind) aufsperren dürfen.