Highlights vom DAT-Report

Redaktion KFZ Wirtschaft
04.02.2016

Ausgewählte Highlights aus dem DAT-Report 2016:

1. Hohe Zustimmung zum eigenen Automobil: Über 90 % aller befragten Endverbraucher bestätigten die Aussage „Ja, es ist heutzutage notwendig, ein Auto zu besitzen“. Die Top-3-Gründe:  Individuelle Mobilität, Notwendigkeit für den Beruf/Wohnsituation, erhebliche Zeitersparnis.

2. Kritische Betrachtung der Datenspeicherung im Auto: Nur rund die Hälfte aller Befragten ist mit der Speicherung von Daten, die beim Autofahren anfallen, einverstanden. Die Top-3-Institutionen, die Zugriff auf diese Daten haben dürften, wären Versicherungen, der eigene Händler, der Automobilhersteller/Importeur.

3. Die Kaufpreisentwicklung der Automobile kann mit den Einkommenssteigerungen mithalten: Eine Beobachtung über 20 Jahre zeigt, dass der jeweilige Anschaffungspreis eines Neu- oder Gebrauchtwagens über die Jahre hinweg einen konstanten Anteil am jährlich verfügbaren Haushaltsnettoeinkommen gehalten hat: Der Neuwagenpreis entspricht seit 20 Jahren stabil einem Anteil von rund 60 %, der Gebrauchtwagenpreis rund 30 % des jährlich verfügbaren Haushaltsnettoeinkommens.  

4. Autokäufer sind schnelle Entscheider: Nur 33 Tage dauerte es durchschnittlich bei einem Gebrauchtwagenkäufer von der ersten aktiven Informationssuche bis zum Kauf des aktuellen Fahrzeugs. Ein Neuwagenkäufer benötigte im Schnitt rund 53 Tage.

5. Hohe Investitionsbereitschaft beim Autokauf: Durchschnittlich gab ein Gebrauchtwagenkäufer 10.620 Euro, ein Neuwagenkäufer 28.590 Euro beim Kauf seines Pkw aus. Beide Werte liegen deutlich über dem Vorjahr.

6. Mehr Gebrauchte wurden über den Markenhandel verkauft: 2015 wurden 42 % und damit deutlich mehr Gebrauchtwagen beim Markenhandel gekauft als im Vorjahr (+4 Prozentpunkte). Der freie Handel kam auf 19 %. Der Privatmarkt fiel von 41 % auf 39 %. Der Markenhandel verkaufte damit erstmals seit 1996 wieder mehr Gebrauchte als der Privatmarkt.

7. Hohe Stammkundenquote in den Werkstätten: 81 % der befragten Pkw-Halter waren Stammkunden. Das ist eine leichte Steigerung um einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr.

Für den aktuellen DAT (Deutsche Automobil Treuhand GmbH)-Report wurden knapp 4000 Endverbraucher befragt, darunter zirka 1400 Neuwagen-, 1300 Gebrauchtwagenkäufer und 1200 Pkw-Halter. Bei letzteren wurden das Reparatur- und Wartungsverhalten sowie weitere Werkstattthemen analysiert. Die Ergebnisse beziehen sich auf Deutschland, haben für Österreich aber zweifellos eine gewisse Relevanz.

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