Studie

Pandemie verstärkt den Wunsch nach Urlaub auf vier Rädern

Marktstudie
23.06.2022

Das Auto ist für den ­diesjährigen Sommerurlaub ­unangefochten das Verkehrsmittel  Nummer Eins. Menschen schätzen vor allem die damit einhergehende Flexibilität, aber auch die Sicherheit spielt in Zeiten von Corona eine große Rolle.

72 Prozent, also 7 von 10 ­Urlaubern, legen den Weg in die Feriendestination mit dem Pkw zurück, unter den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 8 von 10. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von AutoScout24 hervor. Mit dem Flugzeug verreist ein knappes Drittel. Eine Urlaubsreise mit dem Zug treten 18 Prozent an. Der Wohnwagen bzw. das Wohnmobil ist eher ein Nischenprogramm, das 6 Prozent verfolgen.

Flexibel und sicher

Befragt nach Gründen für das Auto als Verkehrsmittel der Wahl, zeigt die Umfrage eindeutig Flexibilität als Hauptargument. Neben all der Flexibilität gibt es noch einen aktuellen Grund, der für das Auto spricht. Knapp ein Fünftel sieht das Auto als sicheres Verkehrsmittel in Zeiten der Pandemie, weil es keine Ansteckungsgefahr gibt. 8 Prozent sehen es als Vorteil des PKW, nicht von Flugstornierungen oder sich ändernden Sicherheitsbestimmungen beim Fliegen aufgrund der Pandemie betroffen zu sein.  

Auto als individueller Lebensraum

Auch die aktuelle Mobilitätsstudie von Continental zeigt, dass die Pandemie den Wunsch nach dem Urlaub auf vier Rädern verstärkt. Das eigene Auto als Teil des individuellen Lebensraums und als persönlicher Rückzugsort habe zuletzt stark an Bedeutung gewonnen, so das Fazit der Studie, die die das renommierte Marktforschungsunternehmen infas im Auftrag von Continental weltweit durchgeführt hat. Dafür wurden unter anderem in Deutschland 1000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 70 Jahren im Mai 2022 zu ihren individuellen Mobilitätsbedürfnissen befragt.

Probleme bei den Öffis

54 Prozent der im Rahmen der Studie Befragten sehen das eigene Auto als persönlichen Rückzugsort an. Über die Hälfte (53 Prozent) nutzt für Urlaubsreisen ein Auto bzw. ein Camping- oder Wohnmobil. Auch vor dem Hintergrund von langen Warte- und Abfertigungszeiten an Flughäfen und ausfallenden oder teilweise stark überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln etwa im Zuge des Neun-Euro-Tickets sind für 61 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer aus Deutschland der Komfort und die Sicherheit des Autos während der Urlaubsreise wichtiger geworden. Die jeweils weit überwiegende Mehrheit (84 beziehungsweise 60 Prozent) derjenigen, die in der Befragung angaben, während der Pandemie unterwegs gewesen zu sein, will auch nach deren Ende das Auto beziehungsweise das Camping- oder Wohnmobil unverändert oder sogar häufiger nutzen.

Ein Trend, der sich insgesamt in der Studie abzeichnet. Die Menschen möchten, dass das
automobile Fahren sicherer, komfortabler, aber auch nachhaltiger wird – und gleichzeitig zu ihrem individuellen Lebensstil passt.