Junge Fachkräfte kämpfen um Gold
49 Fachkräfte in 41 Berufen gehen für Österreich bei den Berufseuropameisterschaften in Dänemark, Österreich und der Schweiz an den Start.

Herning in Dänemark, 25 Kilometer östlich der Nordseeküste, wird von 9. bis 13. September 2025 zum Hauptschauplatz der Berufseuropameisterschaften. Erwartet werden über 100.000 Fans und Begeisterte aus ganz Europa. Rund 600 „Young Professionals“ – das sind keine Lehrlinge, sondern Fachkräfte unter 25 Jahren – werden sich im größten Veranstaltungsareal Skandinaviens, dem MCH Herning Kongresscenter, in 38 offiziellen Wettbewerbsberufen messen. Drei Tage lang wird um die Wette gehämmert, gezimmert, geschweißt oder gefräst. Die österreichischen Vorbereitungen auf das Berufsspektakel haben längst begonnen: Schon seit dem Vorjahr wurden die Besten der Besten im Zuge der Staatsmeisterschaften „AustrianSkills“ ausgewählt. Nun wurde das finale EM-Aufgebot – traditionell im Zuge des ersten Teamseminars in Linz – der Öffentlichkeit präsentiert: Österreich geht in Herning mit 44 „Young Professionals“ in 36 Berufen an den Start.
Duale Ausbildung als Schlüssel
Fünf Wettbewerbe werden als eigenständige Berufseuropameisterschaften in Österreich und der Schweiz ausgetragen. Der Europameistertitel in den Berufen Steinmetz, Glasbautechnik, Spengler und Digital Construction wird im Zuge der AustrianSkills 2025 in Salzburg (von 20. bis 23. November) gekürt, EM-Gold bei den Fleischern wird in der Schweiz im Herbst vergeben. Bei diesen Wettbewerben wird das Team Austria von weiteren fünf Fachkräften vertreten. Inklusive dieser Wettbewerbe umfasst das Nationalteam damit sogar 49 Medaillenhoffnungen in 41 Berufen. Die meisten Mitglieder im Team Austria 2025 stellt Oberösterreich (15 Teilnehmende), vor der Steiermark (zehn Startende) und Niederösterreich (acht Fachkräfte). „Die Berufseuropameisterschaften sind nicht nur eine Bühne für die besten Fachkräfte Europas, sondern auch ein Schaufenster für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft unseres Ausbildungssystems. Wir sind stolz darauf, dass Österreich mit 44 herausragenden Talenten einmal mehr eines der größten Nationalteams zu EuroSkills entsendet. Diese ‚Young Professionals’ beweisen, dass die duale Ausbildung der Schlüssel zu Spitzenleistungen in Europa ist“, erklärt Josef Herk, Präsident von SkillsAustria. Jürgen Kraft, Geschäftsführer von SkillsAustria, weiß: „Der Weg zur EM ist ein echter Kraftakt – sowohl mental als auch fachlich äußerst fordernd. Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer investieren enorm viel Zeit und Energie in ihre Vorbereitung, um in Höchstform antreten zu können. Doch das Ziel, sich mit den besten Fachkräften Europas zu messen, ist der Lohn für diese harte Arbeit.“