Feinstaub im E-Auto

Weltweit leiden Millionen Menschen an den Auswirkungen schadstoffbelasteter Luft, und dies nicht nur im Freien an Orten mit viel Verkehr, sondern auch im Fahrzeuginnenraum. Zu den Feinstaubemissionen gehören nicht nur Abgase, sondern auch Partikel, die durch den Bremsvorgang sowie die Abnutzung von Reifen und Straßenbelag in die Luft gelangen. Das Problem Feinstaub ist also unabhängig von der Antriebsart und gilt auch für Elektrofahrzeuge. Mit einer Innovation im Bereich Innenraumfiltration konzentriert sich der weltweite Filtrationsexperte Mann+Hummel auf eine Partikelgröße, die zunehmend Beachtung findet – sogenannte ultrafeine Partikel (kleiner 0,1 Mikrometer). Diese können besonders tief in den menschlichen Körper gelangen und dort gesundheitlichen Schaden anrichten. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO legt ein besonderes Augenmerk auf ultrafeine Partikel und hat in ihrer letzten Luftgüteleitlinie gefordert, diese Partikelgröße in bestehende Routinemessungen aufzunehmen.

Unabhängig von der Antriebsart spielen Innenraumfilter eine große Rolle, um Fahrer und Insassen mit sauberer und gesunder Luft zu versorgen. In Elektrofahrzeugen ist außerdem ein Trend zu erkennen, die Luftqualität durch mehrstufige Filtersysteme zu verbessern. Mann+Hummel hat Hepa-Filtersysteme entwickelt, um Menschen auch vor diesen mikroskopisch kleinen Verunreinigungen effektiv zu schützen. Die Bezeichnung „Hepa“ steht für High Efficiency Particulate Air. Der Begriff ist nicht geschützt, weshalb man hier besonders vorsichtig sein muss. Der Zusatz „gemäß DIN EN 1822 und ISO 29463“ verrät, ob ein Filter tatsächlich den hohen Ansprüchen der europäischen und internationalen Normen entspricht. „Unsere Filtermedien erfüllen diese Anforderungen“, erklärt Christiane Michel, Business Development Manager Cabin Air Quality bei Mann+Hummel, und weiter: „Unsere mehrstufigen Innenraumfiltersysteme mit hocheffizienten HEPA-Filtern bieten Schutz durch Luftfiltration in Reinraumqualität, wie sie zum Beispiel auch in Operationssälen vorkommt.“

Smarte mehrstufige Hepa-Filtersysteme sollen sicherstellen, dass Filtration nur dann stattfindet, wenn sie benötigt wird. Eine intelligente Steuerung erfasst die Luftqualität und liefert Daten, auf deren Grundlage das System entscheidet, welche der drei Filter durchströmt werden. „Damit kann sichergestellt werden, dass der Hepa-Filter als letzte Filtrationsstufe nur bei Bedarf, beispielsweise bei stark verschmutzter Außenluft wie im Tunnel oder bei Stau, automatisch aktiviert wird. Dadurch kann die Größe des Systems kompakt gehalten und die Lebensdauer des Hepa-Filters verlängert werden“, ergänzt Michel.