ARBÖ: Entlastungspaket nicht ausreichend

Politik
21.03.2022

Von: Redaktion KFZ Wirtschaft
Der ARBÖ begrüßt Entlastung für Pendlerinnen und Pendler, fordert aber weitere Maßnahmen.

Die Regierung hat auf die hohen Energiekosten mit einem Entlastungspaket reagiert. Dieses wird allerdings von vielen Seiten durchaus kritisiert. Auch der ARBÖ findet nur bedingt lobende Worte. 

Die Erhöhungen des Pendlerpauschale sowie des Pendlereuros sind wichtige Schritte, um die Menschen in Österreich zu entlasten, heißt es in einer Aussendung der Autofahrervertretung. "Alle, die weitere Strecken zur Arbeitsstelle fahren müssen und keine Alternative in Form von Öffentlichen Verkehrsmitteln haben, stehen derzeit vor besonderen finanziellen Belastungen. Daher sind die Maßnahmen für Pendlerinnen und Pendler positiv zu bewerten." Immerhin mache die Steuerersparnis bei einem Bruttolohn von 3.000 Euro und Anspruch auf die große Pendlerpauschale rund 60 Euro pro Monat aus.

Preisdeckel für Sprit

Dennoch geht das Entlastungspaket für den ARBÖ aber nicht weit genug. Vergessen werde dabei auf alle Österreicherinnen und Österreicher, die keine Pendlerinnen und Pendler sind, aber dennoch im Alltag auf das Auto angewiesen sind. „Pensionistinnen und Pensionisten, aber auch Familien, die im ländlichen Raum leben und aufgrund von fehlenden Öffentlichen Verkehrsmitteln auch bei den Alltagswegen auf das eigene Auto angewiesen sind, werden komplett außen vor gelassen“, kritisiert ARBÖ- Generalsekretär. Gerald Kumnig.

Daher fordert der ARBÖ weiterhin die Senkung der Mineralölsteuer und einen Preisdeckel für Treibstoff. „Es ist ein Leichtes – zumindest vorübergehend – die Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer zu senken. Das wäre hilfreich und entlastet die Menschen jetzt, und nicht in ein paar Wochen oder Monaten. Außerdem fordern wir, dass die ab Juli geplante CO2-Bepreisung verschoben wird“, so Kumnig.