GUT ZU WISSEN - SERMI startet in Österreich

Advertorial
25.04.2024

 

Per 1. April startet SERMI in Österreich. Die Fahrzeughersteller sind somit verpflichtet, Reparatur- und Wartungsinformationen in nichtdiskriminierender Art und Weise allen Marktteilnehmern zur Verfügung zu stellen. Die Bundesinnung hat dafür einheitliche Standards erarbeitet sowie technische EU-Verordnungen und ISO-Normen entwickelt und verhandelt. Nun wurde die aktuell gültige Typengenehmigungsverordnung (EU) 2018/858 mit einer delegierten Verordnung genau mit diesem Verhandlungsergebnis mittels der Anlage X ergänzt. Das sogenannte SERMI-Schema dokumentiert Zugriffe auf diebsstahlrelevante Daten eines Fahrzeugs und definiert einen für alle Fahrzeughersteller einheitlichen Zertifizierungsprozess. Der Vorteil für alle Werkstätten: Sie müssen sich nicht bei jedem Hersteller einzeln registrieren, sondern können dies in wenigen Schritten über die SERMI-Plattform für alle Hersteller erledigen. Für den Zertifizierungsprozess gibt es in Österreich derzeit die Konformitätsbewertungsstelle des niederländischen Anbieters KIWA. Die Bundesinnung hat allerdings auf der KIWA-Internetseite erhebliche rechtliche Mängel festgestellt und diese umgehend der SERMI-Dachorganisation gemeldet.

Marichhofer
Mst. Thomas Marichhofer, Leiter des KompetenzCenter Technik der Bundesinnung der Fahrzeugtechniker.

Fazit: KIWA wird die Informationen überarbeiten. Im Laufe der nächsten Wochen wird es außerdem alternative Anbieter geben, welche die Zertifizierung zu deutlich niedrigeren Kosten anbieten. Wann brauchen unsere Mitglieder nun aktuell ein SERMI-Zertifikat? Sollte eine nicht-markengebundene Werkstätte sehr junge Fahrzeuge warten und reparieren, benötigt sie dafür unter Umständen bereits heute ein SERMI-Zertifikat.