Sparkurs bei Schaeffler

Automotive Aftermarket
09.09.2020

 
Der weltweit tätige Automobil- und Industriezulieferer will bis Ende 2022 in Deutschland und Europa 4400 Stellen abbauen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Die für das Jahr 2020 erwartete globale Produktion von Fahrzeugen liegt mit minus 20 Prozent signifikant unter Vorjahr, ein Erreichen des Vorkrisenniveaus wird frühestens 2024 erwartet. Angesichts dieser Situation beschloss der Vorstand der Schaeffler AG auf Gruppenebene ein Maßnahmenpaket, das die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig verbessern soll. Das Einsparpotenzial in Höhe von 250-300 Millionen Euro pro Jahr entfällt jeweils zur Hälfte auf die Sparten Automotive OEM und Industrie und nur zu einem geringen Teil auf die Sparte Automotive Aftermarket. Die positiven Perspektiven: Am Standort Herzogenaurach, dem Hauptsitz der Schaeffler Gruppe, wird neben einem hochmodernen Zentrallabor auch ein Kompetenzzentrum für Wasserstofftechnologie angesiedelt.  Der Standort Höchstadt erhält ein Kompetenzzentrum für den Werkzeugbau, das die vorhandenen Kapazitäten aus Herzogenaurach übernimmt. Der Standort in Bühl, Sitz der Sparte Automotive OEM, wird als Kompetenzzentrum für E-Mobilität und die Serienfertigung von Elektromotoren ausgebaut. In diesem Zusammenhang werden zusätzlich 500 Stellen in Bühl entstehen.