Car Sharing

Billiger Autofahren trotz Teuerung

Mobilität
24.05.2023

 
Ein aktueller Vergleich zeigt, wie Wenig-Fahrer bei den Autokosten deutliche Einsparungen erzielen können.
Car Sharing ist manchmal günstiger als der Autobesitz
Car Sharing ist manchmal günstiger als der Autobesitz

Die derzeitige Teuerungswelle trifft auch die Mobilität. Laut Statistik Austria hat sich der Preis für den Erwerb, die Erhaltung und die Nutzung von privaten Neu- und Gebrauchtfahrzeugen in Österreich von 2021 auf 2022 um 17,2% erhöht – bei einer allgemeinen Inflationsrate von 8,6 Prozent. Ein genauer Blick zeigt, wie sich diese Kosten zusammensetzen, das Haushaltsbudget belasten und möglicherweise vermieden werden können. Laut ÖAMTC liegen die monatlichen Kosten für ein eigenes Auto zwischen 503,01 EUR (VW Polo) bis zu 2.612,96 EUR (Audio RSQ8). Vor allem die laufenden Kosten wie Wertverlust, Kraftstoff, Versicherung, Wartung belasten dabei das Budget. Olivier Reppert, CEO des Carsharing-Anbieters Share Now, führt ins Treffen: „Privatautos in Wien stehen im Schnitt 23 Stunden am Tag und beanspruchen dabei den öffentlichen Raum. Ein Carsharing-Auto wird bis zu sechs Mal häufiger genutzt als ein Privatfahrzeug.“ In einer Stadt wie Wien wäre daher der Verzicht auf ein eigenes Auto sowohl aus Gründen der Nachhaltigkeit sinnvoll, als auch schonend für den Geldbeutel.

Mobilitätkosten im Vergleich

Der Vollkosten-Check eines Mittelklasse Modells im Vergleich mit einem Carsharing-Auto von Share Now zeigt folgendes Ergebnis: Ein VW Golf Life 1,0 TSI kostet derzeit 26.790,00 EUR in der Anschaffung. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von sechs Jahren und einer Fahrleistung von 20.000 km pro Jahr belaufen sich die Kosten über die gesamte Behaltedauer auf 42.429,17 EUR. Das sind jährliche Kosten von 7.701,53 EUR und durchschnittliche monatliche Kosten von 589,29 EUR. Wer in der Stadt lebt und sein Auto wenig braucht, kommt mit einem etwas kleineren Fahrzeug aus einer Car-Sharing-Flotte deutlich billiger davon. Verglichen beispielsweise mit einem Peugeot 208 aus der Flotte von Share Now kann er mit diesem Mobilitätsbudget bei einem Minutentarif von 0,38 EUR im Monat rund 26 Stunden pro Monat fahren. Fazit: Wer sein Auto weniger als 26 Stunden im Monat bewegt und mit einem Kleinwagen sein Auslangen findet, kann seine Mobilitätskosten mittels Car Sharing markant reduzieren.

Flexible Tarife

Die Flotte des Wiener Carsharing-Anbieters Share Now zählt derzeit 700 Autos verschiedener Größe. Olivier Reppert: „Mit einem Carsharing-Fahrzeug kann man vereinfacht gesagt jeden Monat von Wien nach Paris und wieder zurückfahren, bis man das Budget eines durchschnittlichen privaten Pkw erreicht hat.“ Ein weiterer Vorteil des „Teilen statt Besitzen“ – Modells: Für Städtetouren, Wochenendausflüge oder Familienurlaube stehen flexible Tarife für Langzeit-Carsharing zur Verfügung. Zu den Vorteilen der Langzeitmiete zählen kostenloses Tanken, Parken, Versicherungsschutz und der Option zur Vorausbuchung mit freier Lieferung an den Wunschort. Olivier Reppert: „Ein Umstieg auf Carsharing bedeutet nicht nur eine finanzielle Entlastung, sondern die Möglichkeit, aktiv die Verkehrswende mit voranzutreiben.“