Buntes Treiben

Axalta Coating Systems Austria GmbH
20.12.2020

Von: Philipp Bednar
Die Axalta-Lehrlingsakademie hat ein klares Ziel: Lehrlinge von heute zu den Profis von morgen machen. Wir haben einen Lehrgang besucht und können berichten: gut so, bitte weitermachen.
Vier Teilnehmer, drei Tage – genug Zeit, um jeden Handgriff genau zu ­besprechen und ­individuell Wissen zu ver­mitteln. So soll es sein. ­Johanna Teufl, Fritz Pewny, ­Michael Bergmann, Lukas Grießer, Michael Beine und Harald Dögl (v. l.).
Vier Teilnehmer, drei Tage – genug Zeit, um jeden Handgriff genau zu ­besprechen und ­individuell Wissen zu ver­mitteln. So soll es sein. ­Johanna Teufl, Fritz Pewny, ­Michael Bergmann, Lukas Grießer, Michael Beine und Harald Dögl (v. l.).

Wenn Friedrich „Fritz“ Pewny in den Hallen des RTCs (Axalta Refinish Training Center) etwas sagt, dann sollte man besser ruhig sein. Denn Fritz’ Mimik kann einem Respekt einflößen. Aber kurz darauf wird der strenge Blick und der bestimmte Tonfall des technischen Trainers von Axalta Refinish freundlicher und ein kleines Witzchen macht die Runde. Wenn Fritz lehrt, werden handwerkliches Geschick, harte Fakten und Späßchen so durchmischt wie die Farbtöne im Lackmischraum.

Worum es geht? Um die Axalta-­Lehrlingsakademie. Eine Initiative mit einem klaren Ziel, wie Harald Dögl, Produktmanager und Schulungsleiter Axalta Refinish, sagt: „Wir wissen heute, dass in der Lehrzeit der Karosseriebauer und Lackierer oft zu wenig Zeit bleibt, um die Lehrlinge mit allen Aspekten des Handwerks vertraut zu machen. Daher haben wir die Axalta-Lehrlingsakademie ins Leben gerufen, um neben der Lehrlingsausbildung in drei dreitätigen Schulungen, über einen Zeitraum von rund zwei Jahren, den Lehrlingen noch wichtige Tipps, Fachkenntnisse und handwerkliche Übungen zuteilwerden zu lassen. Dabei sprechen wir alle Lehrlinge oder Auszubildende an, gleich mit welchen Lackmarken gearbeitet wird.“ 

Hand drauf

Ja, es steht ein Flipchart in der Vorbereitungshalle. Und ja, Fritz braucht es auch. Für ein bisschen Theorie, beispielsweise wenn die Schleifpapier-­Abfolge behandelt wird. Sonst lautet das Motto: anpacken. Es wird gespachtelt, geschliffen, gefül­lert, gewogen, gemischt, lackiert. Drei dreitägige Lehreinheiten beschäftigen sich mit der fachgerechten Untergrundvorbereitung, also Schleifen, Spachteln und Füllern in Modul 1. Modul 2 behandelt Lackiertechniken für Uni- und Metallic­lacke und Farbtonfindung. In Modul 3 geht es um Digi­tales Farbtonmanagement, Farbenlehre, das Lackieren von zusammenhängenden Karosserieteilen sowie Sonderfarbtöne und Effektlackierungen.

Freude am Tun

Johanna Teufl, 21 Jahre alt, Industrielackierlehrling bei Palfinger in Lengau, ist sichtlich angetan: „Ich bin der erste Lackierer-Lehrling bei uns im Betrieb. Ich finde die ganze Ausbildung hier im Trainings­center super interessant, weil der Bereich Autoreparaturlackierung doch ganz anders ist, aber ich viel mitnehmen kann für meine tägliche Arbeit.“ Ganz ähnlich geht es Michael Beine. Mit 47 Jahren ist er der erfahrenste Teilnehmer, der im Alltag als Lackier­vorbereiter in einem Autohaus arbeitet. Für ihn war es mehr eine Fort- als Ausbildung: „Ich habe das Material besser kennengelernt, ein paar Kniffe erfahren, wie man damit besser umgeht und arbeitet. Das hat sich schon ausgezahlt.“​

Wertvolle Tipps

Sein Arbeitskollege Lukas Grießer, 24, ist ebenfalls mit von der Partie und sagt uns: „Der Lehrgang ist verständlich und nachvollziehbar aufgebaut. Alles lern- und schaffbar. Ich habe auch ein paar Verarbeitungstipps mitnehmen können.“ Der jüngste Teilnehmer ist Michael Bergmann. Der 16-Jährige wurde von seinem Chef aus Innsbruck nach Wien geschickt. Michael sagt, er hätte vieles gelernt: „Matte Klarlacke – damit habe ich vorher noch nie gearbeitet. Oder der Polyester-Kitt, sowas kannte ich nicht.“ 

Mehr zur Axalta-Lehrlingsakademie finden Sie hier