ARBÖ Sommerreifentest mit Licht und Schatten

23.03.2022

 
Der diesjährige ARBÖ Sommerreifentest hatte preiswerte 16-Zöller im Fokus. Es zeigt sich: Premiumreifen bieten mehr Performance, aber die preiswerten Alternativen sind großteils in Ordnung.
ARBÖ Sommerreifentest 2022

Beim Sommerreifentest 2022 hat der ARBÖ gemeinsam mit seinen deutschen Partnerklubs GTÜ und ACE günstigere Markenreifen in der Dimension 195/55 R16 getestet. Diese werden besonders häufig auf Kleinwagen verwendet, eine Fahrzeugklasse, die sich in Österreich großer Beliebtheit erfreut. Allein im Jahr 2021 wurden im Klein- und Kleinstwagensegment rund 45.000 Fahrzeuge zum Verkehr zugelassen.

Am besten schnitt der Kleber Dynaxer HP4 ab, der mit einer Gesamtpunkteanzahl von 134 die Bewertung „sehr empfehlenswert“ um nur einen einzigen Punkt verpasst. Doch auch mit „empfehlenswert“ darf sich der Kleber als Testsieger des heurigen ARBÖ-Sommerreifentests bezeichnen. Und dies mit gutem Grund: Der Dynaxer HP 4 kann alle drei Kapitelwertungen für sich entscheiden und liefert auf allen Fahrbahnuntergründen durchaus passable Werte.

Solide Leistungen - ohne Highlights

Auf Platz zwei landet mit 126 Punkten der Uniroyal Rainsport5, der auf nasser Fahrbahn näher an den Testsieger herankommt, als auf trockener Fahrbahn. Es könnte vor allem die Bremsleistung besser sein. Der Falken ZIEX ZE310 Ecorun sichert sich den dritten Platz, der zwar auf nasser und trockener Fahrbahn besser arbeitet als der zweitplatzierte Uniroyal, beim Kapitel „Umwelt/Wirtschaftlichkeit“ aber mit 19 Punkten die schlechteste Bewertung des gesamten Testfeldes erringt. Wen lautere Abrollgeräusche aber nicht stören, sei mit dem Falken jedenfalls gut bedient, die Fahr- und Bremswerte seien gut, womit ein „empfehlenswert“ als Bewertung absolut gerechtfertigt sei.

Ergebnisse ARBÖ Sommerreifentest 2022

Finger weg!

Zwei Reifen sind beim heurigen Sommerreifentest durgefallen: Der Tristar Ecopower 4 und der Barum Bravuris 5HM konnten insbesondere beim Bremstest, der wohl wichtigsten Testkategorie, wenig bis gar nicht überzeugen. „Unser Test zeigt, dass die Qualität günstiger Markenreifen doch noch ein Stück vom Niveau hochwertiger Markenreifen entfernt ist. Hier sollte man nicht unbedingt sparen, selbst wenn günstige Pneus für den alltäglichen Gebrauch gerade noch ausreichend sind. Im Grenzbereich werden die Unterschiede deutlich“, zieht Erich Groiss, technischer Koordinator beim ARBÖ, Bilanz.