Fünf Fragen zum Thema Öl

12.04.2018

Von: Philipp Bednar

Was haben Reifen und Öl gemeinsam? Sie sind echte Hightech-Produkte, schwarz (zumindest mit der Zeit) und schwierig zu vermarkten. Beide Produkte kann man nur selten „erfahren“ – außer auf der Rechnung. Nichtsdestotrotz sind Schmierstoffe in modernen Motoren enorm wichtig. Wer hier spart, spart genau am falschen Fleck. Das gilt es auch den Endkunden immer und immer wieder zu erklären. In unserer Story rechts haben wir versucht, die fünf größten Irrtümer über das Motorenöl aufzuklären bzw. richtigzustellen. Öl ist eben nicht gleich Öl, die Viskosität sagt gar nichts über die Qualität oder die Verwendbarkeit aus.

Wenn wir mit Schmierstoffherstellern sprechen, hören wir oft, dass es draußen in den Werkstätten noch immer viel Unwissenheit über die wichtigsten Ölparameter gibt. Das Wichtigste ist die richtige Spezifikation! Kleine Werkstätten, die versuchen mit möglichst wenig verschiedenen Ölsorten durchzukommen, riskieren mitunter Motorschäden ihrer Kunden. Und die kommen den Betrieb bedeutend teurer als eine kleine Gebindebestellung beim vertrauten Lieferanten. Ja, das Öl ist noch immer das schwarze Gold. Aber eben weil die Betriebe damit noch immer traumhafte Margen erwirtschaften können, zahlt es sich aus, auf dem neuesten Stand zu sein und immer wieder eine kleine Schmierstoffschulung als Auffrischung mitzumachen. Dann bleibt der Glanz des schwarzen Goldes auch noch länger erhalten, denn die nahezu ölfreien E-Autos werden in den freien Werkstätten noch ein paar Jährchen auf sich warten lassen.

Philipp Bednar