„Unsere Dienstleistung verkaufen“

21.07.2014

 
Nach der Vorstandssitzung standen die VRÖ-Granden der KFZ Wirtschaft Rede und Antwort. Essenzielle Themen waren RDKS und die Sommerreifenpflicht in Italien.

Ab November 2014 müssen alle Neuwagen mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein. Dadurch wird der Reifenwechsel deutlich aufwändiger. Gemäß verschiedenster Expertenschätzungen wurde einer Prozesszeit von rund 38 Minuten errechnet, also zirka zweieinhalb Mal so lang wie bisher. Es gehe für den Reifenfachhandel darum, nicht nur die Arbeitszeit zu verrechnen, sondern „die gesamte Infrastruktur“, sagt Peter Wondraschek, stv. VRÖ-Obmann. Generell stelle sich die Frage, welche Investitionen auf den Händler zukommen und auf welches System man sich festlegen solle. Ob VRÖ-Infotage oder Newsletter, die Verbandsmitglieder seien „in jedem Fall optimal informiert“, betont Generalsekretärin Renate Okermüller.
Im September werde es eine weitere Info-Veranstaltung zum Thema RDKS geben. VRÖ-Obmann James Tennant appelliert an die Betriebe , sich möglichst rasch RDKS-fit zu machen und sieht eine Chance „im Verkaufen unserer Dienstleistung“.
Thema: Sommerreifenpflicht in Italien - seit dem 15. Mai gilt in Italien eine Art „Sommerreifenpflicht“. Seitdem ist es verboten, mit bestimmten Winterreifen (M&S) unterwegs zu sein. Für den VRÖ wäre eine Sommerreifenpflicht „die logische Konsequenz“ der Winterreifenpflicht (Stichwort: Speedindex). Dass diese in Österreich gesetzlich eingeführt werde, sei aber unrealistisch.