DPF Schulung bei Stahlgruber

Diesel
18.05.2018

 
Im neuen Stahlgruber-VERKAUFSHAUS IN KREMS ging eine Schulung zum Thema „Dieselpartikelfilter – professionelle Diagnose und sichere Instandsetzung“ über die Bühne. Gut 30 Stahlgruber-Kunden nahmen teil.
Verkaufshausleiter Markus Wokaun- Siller (r.) und Schulungsleiter Thomas Landgraf vor dem neuen Stahlgruber Verkaufshaus in Krems
Dieselpartikelfilter-Schulung im Stahlgruber-Verkaufshaus in Krems

Stahlgruber Österreich sind fortwährende Schulungen für die Kunden ein besonderes Anliegen. In einer sich in immer kürzeren Intervallen grundlegend ändernden Branche ist es wesentlich, immer auf dem Laufenden zu sein und über den technischen Status quo Bescheid zu wissen. Die KFZ Wirtschaft war bei der jüngsten Fortbildung im neuen Stahlgruber-Verkaufshaus in Krems dabei. Verkaufshausleiter Markus Wokaun-Siller konnte gut 30 Stahlgruber-Kunden im neuen Verkaufshaus begrüßen. Ein Vortrag steht und fällt mit dem Präsentationstalent des Vortragenden. So viel sei gleich verraten: Thomas Landgraf, Gebietsleiter der Firma Ernst (Innovative Abgastechnologie), referierte verständlich und anschaulich und beantwortete die Fragen der Schulungsteilnehmer kompetent und nachvollziehbar. Das Thema: „Dieselpartikelfilter – professionelle Diagnose, sichere Instandsetzung und zufriedene Kunden“. Eines vorweg: Moderne Dieselfahrzeuge verfügen aufgrund gesetzlicher Regelungen über eine aufwendige Technik zur Vermeidung von Schadstoffausstoß. Dieselpartikelfilter, SCR-Katalysatoren und Abgasrückführungssysteme sind in den Fahrzeugen verbaut. Schulungsleiter Thomas Landgraf erklärte, wie die Systemkomponenten bei den unterschiedlichen Betriebszuständen arbeiten und welche Werte Sensoren und Aktoren an die Steuergeräte liefern. Landgraf erläuterte zudem die exakte Bauteilprüfung mit unterschiedlichen Mess- und Prüftechniken. Für die strukturierte Fehlersuche arbeitet Ernst mit Prüflisten am Fahrzeug. Im Rahmen des Trainings lernten die Schulungsteilnehmer auch die diversen Dieseleinspritzsysteme und Abgasnormen kennen.

OPTIMIERUNG DURCH STRUKTURIERUNG

„Fehler bei der Regeneration des Dieselpartikelfilters und in der Dieselelektronik werden schnell zur besonderen Herausforderung im Werkstattalltag“, skizziert Landgraf die Problematik. Im aktuellen Training erfahren die Teilnehmer, wie sie die verschiedenen Bauteile gezielt prüfen und mit strukturierter Fehlersuche den Reparaturablauf optimieren können. „Mit diesen Kenntnissen sichern sich die Werkstätten ein wesentliches Reparatursegment und präsentieren sich als kompetenter Ansprechpartner“, so Landgraf.

DIESELPARTIKELFILTER FÜR DEN AUSTAUSCH

In Österreich gibt es aktuell 2,7 Millionen Dieselfahrzeuge. Rund 50 Prozent aller Neuzulassungen waren 2017 Dieselfahrzeuge. Nahezu alle Dieselfahrzeuge verfügen aufgrund der EU-Gesetzgebung bereits seit 2006/2007 über einen werksseitig verbauten Dieselpartikelfilter. Nach zirka 80.000 bis 160.000 km verlieren diese ihre Funktion und müssen ausgetauscht werden. Die Firma Ernst bietet seit dem Jahr 2014 die ersten Austauschfilter an und erweitert das Lieferprogramm seitdem sukzessiv.

Schulungsleiter Thomas Landgraf warnt explizit davor, Teile zu verbauen, die nicht der ECE-Norm entsprechen. ECE- (Economic Comission für Europe)-Regelungen bezeichnen einen Katalog von international vereinbarten, einheitlichen technischen Vorschriften für Kraftfahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände. Werkstätten, die nicht-ECE-konforme Teile verbauen, wären im Schadenfall „immer schuld“, wie Landgraf betont, „auch wenn man den Kunden unterschreiben lässt“. Das sei im Ernstfall irrelevant.

„Mit diesen Kenntnissen sichern sich die Werkstätten ein wesentliches Reparatursegment.“ SCHULUNGSLEITER THOMAS LANDGRAF