Leitmesse

AutoZum 2023: Die Chancen des Wandels

Fachmesse
21.06.2023

 
Die Eröffnung der AutoZum 2023 im Salzburger Messezentrum war vom Optimismus getragen, dass der technologische Wandel nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen für die Werkstätten mit sich bringt.
AutoZum 2023
AutoZum 2023

„Die Automobilbranche hat seit der ersten AutoZum im Jahr 1974 zahlreiche Stürme und Krisen überstanden und wird wohl auch den aktuellen Wandel meistern“, sagte Benedikt Binder-Krieglstein, CEO RX Austria & Germany anlässlich der Eröffnung der AutoZum 2023. Der Hausherr des Salzburger Messezentrums bat anschließend drei Branchenexperten auf die Bühne, die sowohl die aktuellen Herausforderungen thematisierten, als auch gleichzeitig Auswege und Lösungen anboten. Hochvolt-Experte Deniz Kartal führte aus, warum die Umstellung vom Verbrenner hin zum Elektromobil nun nicht mehr aufzuhalten sei, und dass diese Erkenntnis offenbar bereits in den Werkstätten angekommen ist. „Von bisher insgesamt 5500 Hochvolt-Schulungen haben wir 2000 alleine in den letzten sechs Monaten durchgeführt“, so Kartal.

Unterstützung für die freie Werkstatt

Helmut Stuphann, Leiter Bosch Automotive Aftermarket Österreich, präsentierte eine innovative Lösung für freie Werkstätten, die diesen die Reparatur und Wartung von Fahrzeugen nach Herstellervorgaben erleichtert. „Unser Remote Diagnostics Service, kurz RDS, stellt dem Kfz-Techniker in der Werkstatt online einen Bosch-Experten zur Seite, der Zugriff auf alle Hersteller-Informationen hat und aus der Ferne direkt auf das Fahrzeug zugreifen kann“, so Stuphann. Damit kann die freie Werkstatt in Zukunft sogar die Updates der Bordcomputer durchführen oder beispielsweise eine Anhängerkupplung anlernen, was früher ausschließlich Fachwerkstätten vorbehalten war. Marco Dittrich, Chefredakteur des Fachmagazins „Der österreichische Transporteur“ zeigte schließlich auf, dass sich die Elektromobilität auch im Lkw-Verkehr in Zukunft als vorherrschende Antriebsart durchsetzen wird. Sein Appell an die politischen Entscheidungsträger: „Gebt der technischen Entwicklung genügend Zeit und macht nicht noch unnötig Druck mit Euro 7!“