Strom tanken

Die Wallbox zum Mitnehmen

05.10.2023

 
Vor zwei Jahren wurde die Idee zur mobilen Wallbox geboren, vor einem Jahr kam sie auf den Markt. Heute wird die bestechend einfache Ladelösung NEcharge One von immer mehr Privatleuten und Fuhrparkbetreibern nachgefragt.
Der Clou der innovativen Ladelösung NEcharge One aus Oberösterreich: Die gesamte Ladetechnik ist in einer kleinen schwarzen Box direkt am 5 Meter langen Ladekabel untergebracht.
Der Clou der innovativen Ladelösung NEcharge One aus Oberösterreich: Die gesamte Ladetechnik ist in einer kleinen schwarzen Box direkt am 5 Meter langen Ladekabel untergebracht.

 „No Wallbox, no Problem“ lautet der markige Werbespruch des jungen österreichischen Ladetechnik-Unternehmens, das im März 2021 von Christian Kranz in Graz gegründet wurde. Bereits ein Jahr später kam die innovative Ladelösung NEcharge One auf den Markt und erfreut sich seither wachsender Nachfrage. Der Clou dabei: Die gesamte Ladetechnik ist in einer kleinen schwarzen Box direkt am 5 Meter langen Ladekabel untergebracht, das insgesamt nur 2,5 Kilogramm wiegt. Ein Ende wird einfach in eine Starkstrom-Steckdose oder mit einem Adapter in eine gewöhnliche Schuko-Steckdose gesteckt, das andere Ende ist mit einem Typ 2-Stecker ausgestattet, der sich bei E-Fahrzeugen in Europa als Standard etabliert hat. Automatisch erkennt die mobile Box am Kabel, welcher Strom zur Verfügung steht und übermittelt die Informationen an das Display im Fahrzeug. Der Ladevorgang startet automatisch, eine zusätzliche App wird nicht benötigt. An einer 400 Volt Starkstromdose, die mit 16 Ampere abgesichert ist, beträgt die Ladeleistung dank 3-phasiger Plug & Charge-Technologie maximal 11 kW. Steckt man das Ladekabel in eine gewöhnliche 230 Volt Haushalts-Steckdose wird mit 1,4 kW bis 2,3 kW geladen.

Regionale Wertschöpfung

„Durch den Wegfall der teuren Installationskosten einer Wallbox hat der NEcharge One das derzeit wohl attraktivste Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt“, sagt Max Sommer, der beim steirischen Start-up als Chief Growth Officer für das Unternehmenswachstum zuständig ist. Außerdem gehören zum 4-köpfigen Kernteam Gründer und CEO Christian Kranz, Chief Operations Officer Patrick Hierhold und Chief Technical Officer Stefan Brandstätter. „Aktuell sind wir mit namhaften Online-Händlern, renommierten und aufstrebenden OEMs, E-Auto Leasingunternehmen sowie holistischen E-Mobilitätsanbietern in engem Austausch, um die ersten Bestellungen abzuschließen“, sagt Max Sommer. Nicht ohne Stolz betont er, dass das junge steirische Unternehmen konsequent die Prinzipien Regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit lebt. Der NEcharge One wird im steirischen Rottenmann beim Produktionspartner GPV gefertigt. Sämtliche in Österreich und Deutschland erhältliche Komponenten und Materialien werden regional bezogen. „Mit gutem Gewissen können wir behaupten, dass 98% der gesamten Wertschöpfung in Österreich und Deutschland verbleiben“, so Sommer.

Investoren an Bord

Goldgräberstimmung herrscht derzeit am internationalen Markt für Ladetechnik. Kein Wunder daher, dass die mobile Lösung des Grazer Jungunternehmens Neugier bei Investoren weckte. Vor kurzem stiegen mit Maximilian Seidel von der Situlus Holding und Gabriel Dielacher von der Designed Impact Beratungs- und Vertriebs GmbH zwei Experten der Elektronikbranche bei NEcharge ein. Die international erfahrenen Investoren begleiten den nächsten Wachstumsschritt nach dem erfolgreichen Marktstart. Derzeit ist der NEcharge One im ausgewählten Online-Fachhandel, bei einigen EVUs und in zahlreichen Autohäusern erhältlich. Auch im eigenen Webshop gehen laufend Bestellungen ein. Die überzeugenden Verkaufsargumente: Das mobile Ladegerät kann einfach im Frunk oder Kofferraum zu weiteren Ladepunkten mitgenommen werden. Im Vergleich zu teuren öffentlichen Fast-Charging Stationen verringert sich der kWh-Preis bei einem Ladevorgang mit dem NEcharge One um bis zu 75 Prozent.