Studie Ladezufriedenheit

Trotz Ladefehlern hohe Zufriedenheit mit öffentlicher Ladeinfrastruktur

Ladeabbrüche, defekte Säulen, Probleme bei Authentifizierung oder Bezahlung – fast alle Elektroautofahrenden erleben regelmäßig Störungen beim öffentlichen Laden. Dennoch bewerten laut der „Public Charging Study 2025“ von USCALE 85 Prozent die Ladeinfrastruktur als zufriedenstellend.

Neun von zehn Elektroautofahrerinnen und -fahrern in Deutschland berichten von wiederkehrenden Ladefehlern, rund 30 Prozent sogar häufig. Trotz dieser Probleme zeigt die aktuelle USCALE-Studie ein überraschend positives Gesamtbild: Die große Mehrheit der Befragten ist mit dem öffentlichen Laden zufrieden.

Ein wesentlicher Grund für die hohe Akzeptanz ist die funktionierende Unterstützung durch Hotlines. Etwa ein Drittel der Befragten hat bei Problemen den Kundendienst kontaktiert – in drei von vier Fällen konnte das Anliegen direkt gelöst werden, mehr als die Hälfte der Betroffenen war mit der Hilfeleistung überdurchschnittlich zufrieden.

Die häufigsten Ursachen für Ladeprobleme liegen laut den Teilnehmenden in defekten Ladesäulen, fehlerhafter Authentifizierung, abgebrochenen Ladevorgängen oder Schwierigkeiten beim Abziehen des Steckers. Besonders ärgerlich empfinden Nutzerinnen und Nutzer Ladeabbrüche ohne Benachrichtigung über App oder Fahrzeugdisplay.

Trotz wiederkehrender Schwierigkeiten sehen die Befragten die Verantwortung vor allem bei den Ladepunktbetreibern, gefolgt von Herstellern und Serviceanbietern. Autohersteller und Zahlungsdienstleister werden seltener genannt.

Im Vergleich zu anderen Untersuchungen, etwa den Studien des VDA und des ADAC, die auf Ausbauzahlen und technische Prüfungen fokussieren, legt USCALE den Schwerpunkt auf die tatsächliche Nutzererfahrung. Befragt wurden im September und Oktober 2025 insgesamt 2.773 E-Autofahrende, davon 1.599 speziell zum öffentlichen Laden. Das Ergebnis: Häufige Fehler, aber dennoch überwiegend zufriedene Fahrerinnen und Fahrer.

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