Ökologische Mobilität

Studie: Nachhaltigkeit wird zunehmend kaufentscheidend

Recycling, regionale Beschaffung und schadstoffarme Produktion gewinnen für viele Autokäufer an Bedeutung. Eine aktuelle Trendstudie von Integral im Auftrag von AutoScout24 zeigt jedoch auch: Ein erheblicher Teil der Konsumenten misst nachhaltigen Produktionskriterien weiterhin wenig Gewicht bei.

Nachhaltigkeit ist in der Mobilität kein Randthema mehr. Für viele Konsument gehört sie mittlerweile zu den grundlegenden Erwartungen an Fahrzeughersteller und beeinflusst konkrete Kaufentscheidungen. Besonders relevant für viele Autokäufer sind jene Maßnahmen, die direkt in der Produktion ansetzen. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass knapp ein Viertel der Befragten nachhaltigen Produktionskriterien beim Autokauf keinerlei Bedeutung beimisst.

Nikolaus Menches, Country Manager von AutoScout24 in Österreich, ordnet die Ergebnisse ein: „Nachhaltige Produktionsweisen sind für viele Konsumenten ein wichtiger Faktor bei der Fahrzeugwahl – auch wenn die Prioritäten je nach Geschlecht, Alter und Bildung variieren. Besonders Maßnahmen rund um Recycling, regionale Beschaffung und schadstoffarme Produktion wirken sich positiv auf die Kaufentscheidung aus.“

Die stärksten Effekte auf die Kaufentscheidung haben laut Studie die Wiederverwendung von Materialien und Fahrzeugteilen: Für 41 Prozent ist dies ein klar positives Argument. Dahinter folgen die regionale oder lokale Beschaffung von Bauteilen sowie die Reduktion von Chemikalien und Schadstoffen in der Produktion, die jeweils für 37 Prozent kaufentscheidend sind.

Auffällig ist, dass Personen, die innerhalb der nächsten zwölf Monate ein Auto erwerben möchten, bei mehreren Aspekten geringeres Augenmerk auf ökologische Kriterien legen – etwa bei umweltfreundlichen Lacken und Beschichtungen.

Frauen und ältere Käufer achten stärker auf Nachhaltigkeit

Frauen legen insgesamt höheren Wert auf ökologische und regionale Aspekte. Für 45 Prozent spielt die lokale Beschaffung von Komponenten eine wichtige Rolle und 46 Prozent betonen die Bedeutung schadstoffarmer Produktionsweisen. Auch die 50- bis 69-Jährigen bewerten viele nachhaltigkeitsbezogene Maßnahmen positiver als jüngere Befragte – besonders dort, wo Materialeinsatz, Herstellungsprozesse und Transparenz betroffen sind.

Deutlichere Unterschiede zeigen sich beim Thema Energie. Befragte mit höherer Bildung heben häufiger die Relevanz erneuerbarer Energien hervor (38 Prozent im Vergleich zu 29 Prozent insgesamt) und bewerten Energieeffizienz überdurchschnittlich stark. Ein Viertel der Befragten sieht eine energieeffiziente Produktion als kaufentscheidend. Ebenso wird die Reduktion von Abfall durch optimierte Prozesse von rund einem Viertel positiv bewertet.

 

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
logo

Newsletter abonnieren

Sichern Sie sich Ihren Wissensvorsprung vor allen anderen in der Branche und bleiben Sie mit unserem Newsletter bestens informiert.


Zum Newsletter