Technische und wirtschaftliche Änderungen für Autofahrer
Wie der ÖAMTC informiert, treten mit dem Jahr 2026 in Österreich zahlreiche Neuerungen in Kraft, die das Auto sowohl technisch als auch wirtschaftlich betreffen. Sie reichen von höheren laufenden Kosten über steuerliche Anpassungen bis hin zu neuen technischen Vorschriften für Fahrzeuge.
Für Autofahrer wird Mobilität 2026 in mehreren Bereichen teurer. Die motorbezogene Versicherungssteuer erhöht sich bei Neuzulassungen. Besonders betroffen sind neue Verbrennerfahrzeuge, bei denen die Steuer im Schnitt um rund 35 Euro pro Jahr steigt. Bei Plug-in-Hybriden kann es aufgrund strengerer CO₂-Berechnungen ebenfalls zu höheren laufenden Kosten kommen, während sich für reine Elektroautos an der bestehenden Regelung nichts ändert.
Die Normverbrauchsabgabe (NoVA) steigt 2026 für viele Neuwagen weiter an. Gleichzeitig endet die Möglichkeit, sich beim Verkauf oder Export älterer Fahrzeuge die anteilige NoVA rückerstatten zu lassen – ausgenommen sind Autos mit einer Erstzulassung von maximal vier Jahren.
Neue technische Vorschriften
Auch technisch bringt 2026 spürbare Änderungen. Ab 7. Juli müssen neu zugelassene Fahrzeuge zusätzliche oder weiterentwickelte Assistenzsysteme serienmäßig an Bord haben. Dazu zählen ein verbessertes Notbremssystem zum Schutz von Fußgängern und Radfahrern, ein verpflichtender Müdigkeitswarner sowie ein erweiterter Notfall-Spurhalteassistent.
Bei der Typengenehmigung neuer Pkw-Modelle wird ab 2026 das Notrufsystem eCall auf den „Next Generation eCall“ umgestellt, das moderne Mobilfunkstandards wie 4G oder 5G unterstützen muss.
Ein weiterer Einschnitt folgt Ende 2026 mit der Abgasnorm Euro 7. Sie schreibt strengere Anforderungen an Emissionen und erstmals auch an die Haltbarkeit von Antriebsbatterien bei Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen vor. Zudem wird ein verpflichtender Umweltpass eingeführt, der detaillierte Informationen zu Verbrauch, Emissionen und Batterielebensdauer enthält.
