Elektromobilität

„V8 der elektrischen Ära“

13.08.2025

Mercedes-Benz stellte auf dem diesjährigen Wiener Motorensymposium einen selbst entwickelten Elektromotor vor, der ohne Seltene Erden auskommt.

In seinem Vortrag präsentierte Torsten Eder, Vice President Electrified Drive Systems bei Mercedes-Benz Cars Development, ein bemerkenswertes Aggregat, das ein wichtiger Baustein zur Unabhängigkeit Europas in Sachen Rohstoffe sein kann. Der Axialflussmotor ist eine Eigenentwicklung von Mercedes-Benz und kommt ohne die versorgungskritischen Seltenen Erden aus. Laut Eder soll die leistungsstarke E-Maschine in den Performance-orientierten AMG-Modellen die Rolle des „V8 der elektrischen Ära“ einnehmen. In Kombination mit ebenfalls neu entwickelten Batterien und einem innovativen Thermomanagement wurden mit dem Technologiedemonstrator Vision EQXX Rekordreichweiten von mehr als 1.200 Kilometern und ein Verbrauch von 7,4 Kilowattstunden auf 100 Kilometer erreicht.

Rekord-Ladezeit

„Das ist das Einliterauto der elektrischen Ära“, machte Torsten Eder aus seiner Begeisterung kein Hehl. Auch an den Ladestrategien feilte man im Hause Mercedes-Benz. Mit Erfolg: „325 Kilometer Reichweite in zehn Minuten ist derzeit ein Benchmark für ein batterieelektrisches Fahrzeug im neuen CLA“, so Eder. Die neue Fahrzeugarchitektur ist auf batterieelektrischen Antrieb optimiert, aber auch kompatibel mit einer Hybridversion, die einen 1,5-Liter-Motor mit einem 48-Volt-System samt 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert. Damit soll selbst das 48-Volt-Hybridauto bis zu 70 km/h rein elektrisch fahren können. Bei der Bordspannung entschied sich Mercedes für 800 Volt. Bei den Lithium-Batterien haben Kunden die Wahl zwischen performanten Nickel-Mangan-Kobalt- (NMC) und kostengünstigen Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP).

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