Motorradhersteller einigen sich auf Tauschbatterien

KTM
07.09.2021

 
Honda, KTM, Piaggio und Yamaha unterzeichneten eine offizielle Vereinbarung zur Einrichtung eines „Swappable Batteries Motorcycle Consortium“.
Yoshishige Nomura (Honda), Stefan Pierer (KTM), Michele Colaninno (Piaggio), Takuya Kinoshita (Yamaha) (v.l.)
Yoshishige Nomura (Honda), Stefan Pierer (KTM), Michele Colaninno (Piaggio), Takuya Kinoshita (Yamaha) (v.l.)

Die Gründungsmitglieder des Konsortiums verpflichten sich zur Förderung des breiten Einsatzes von leichten Elektrofahrzeugen wie Mopeds, Scooter, Motorräder, Dreiräder und Vierräder und zu einem nachhaltigeren Lifecycle-Management von Batterien im Kontext der internationalen Klimapolitik. Übereinstimmend sind sie der Überzeugung, dass ein gemeinsam entwickeltes austauschbares Batteriesystem der Schlüssel zur Weiterentwicklung der Niedervolt-Elektromobilität ist. Das zugrunde liegende Ziel des Konsortiums ist es, Lösungen zu finden und Kundenbedenken hinsichtlich der Zukunft der Elektromobilität zu beseitigen, wie etwa Reichweite, Ladezeit sowie Infrastruktur und Kosten. Der vierstufige Aktionsplan sieht vor: Die Entwicklung von gemeinsamen technischen Spezifikationen des „Swappable Battery Systems“, die Bestätigung der gemeinsamen Nutzung von Batteriesystemen, die Standardisierung und Förderung der gemeinsamen Spezifikationen des Konsortiums in Europa und in internationalen Normungsgremien und die Erweiterung der gemeinsamen Spezifikationen des Konsortiums auf einem globalen Level.

Enge Zusammenarbeit

Die vier Gründungsmitglieder ermutigen alle Interessensgruppen, sich der Kooperation anzuschließen, um die Verbreitung von austauschbaren Standardbatterien für die Zukunft zu gewährleisten. Yoshishige Nomura, Chief Officer Motorcycle Operations bei Honda Motor Co., Ltd.: „Honda ist der Meinung, dass die weit verbreitete Einführung von Elektromotorrädern eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung einer nachhaltigeren Gesellschaft spielen kann.“ Dazu müssten aber noch verschiedene Herausforderungen wie die Erweiterung der Reichweite, die Verkürzung der Ladezeit und die Senkung der Fahrzeug- und Infrastrukturkosten gelöst werden. „Unser finales Ziel ist es, sicherzustellen, dass Motorräder auch weiterhin als nützliches Fortbewegungsmittel in der Mobilität der Zukunft gewählt werden“, sagt Nomura. Für Stefan Pierer, CEO der Pierer Mobility AG, ist die Vereinbarung ein wichtiger strategischer Schritt in die Zukunft: „Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir an der Entwicklung eines austauschbaren Batteriesystems für 48 Volt-Fahrzeuge bis 11kW Leistung auf Basis internationaler technischer Standards arbeiten.“