Rekordergebnis für Santander

Mike Schwaiger, Chief Commercial Officer der Santander Consumer Bank Österreich, strahlt: „Mit einer Bilanzsumme von 4,98 Milliarden Euro schreiben wir 2023 erneut ein Rekordergebnis!“ Der Gewinn nach Steuern war im Vorjahr um fünf Prozent auf 60,6 Millionen Euro angestiegen, wobei die Bank vor allem von den Leitzinserhöhungen der EZB und dem anhaltenden Wachstum im Kreditneugeschäft profitierte. Doch auch die internen Entscheidungen trugen maßgeblich zum Erfolg bei. „Es ist wie im Fußball – du brauchst die richtigen Leute an den richtigen Positionen – dann passt die Mannschaft, und der Erfolg stellt sich ein“, so Schwaiger.

Besonders stolz ist der Santander CCO auf die Kfz-Sparte, in der das Finanzierungsvolumen im Vergleich zu 2022 um 5 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro gesteigert werden konnte. Im Detail wuchsen die Autokredite um 4 Prozent, die Motorradfinanzierungen um 5 Prozent und die Leasingsparte um 8 Prozent. Jüngster Captive-Partner im Auto-Bereich ist neben Kia, Volvo, Ford, Polestar und Fisker die britische Marke Ineos Automotive, die mit dem Modell „Grenadier“ die Nachfolge der im Jahr 2016 eingestellten Geländewagen-Ikone Land Rover Defender antreten will. „Die Marke hat eindeutig Kult-Potenzial“, ist Mike Schwaiger überzeugt. Kultig geht es für Santander auch am Zweirad-Sektor zu, wo mit dem jüngsten Neuzugang Piaggio der Hersteller der Roller-Legende Vespa als Partner gewonnen wurde. Außerdem im Santander Motorrad-Portfolio: Die Marken Yamaha, Triumph, KTM, CFMOTO, Harley Davidson, Husqvarna, GasGas und MV Agusta. Mit insgesamt 76.500 finanzierten Fahrzeugen bei einem durchschnittlichen Kreditbetrag von 23.000 Euro und einer durchschnittlichen Laufzeit von 50 Monaten ist Santander der größte private Mobilitäts-Finanzierer Österreichs. Die Anzahl der Händlerpartner konnte 2023 auf circa 1.900 gesteigert werden.

„Wir erwarten ein schwieriges Jahr, aber wir bleiben optimistisch“, betont Mike Schwaiger. Die anhaltende Teuerung, kombiniert mit hohen Zinsen und einer unsicheren weltpolitischen Lage trübt die Einkaufsstimmung. Am Neuwagenmarkt rechnet der Santander CCO mit einem Werteverfall und Preisschlachten, besonders bei Elektroautos. Das Gebrauchtwagengeschäft dagegen liegt bereits im ersten Quartal dieses Jahres ein paar Prozent über dem Vorjahr. Für Santander, das sich eine starke Durchdringung des heimischen Gebrauchtwagenhandels auf die Fahne schreiben kann, eine gute Nachricht. Mike Schwaiger abschließend: „Zum Glück haben die Österreicher trotz aller schlechter Nachrichten den Spaß am Auto- und Motorradfahren nicht verloren.“