Noch mehr Grip auf Schnee und Eis

Continental
16.03.2016

Insgesamt 47 Testsiege in ganz Europa fuhr der ContiWinterContact TS 850 in den letzten vier Jahren ein. Nun stellt Continental seinen Nachfolger TS 860 vor, der alles noch ein wenig besser kann. Die KFZ Wirtschaft testete den Neuling im verschneiten Schladming. 
Dank seines neu entwickelten Profildesigns haftet der TS 860 noch besser auf Schnee und Eis als sein Vorläufer.
Holger Lange, Leiter der Winterreifenentwicklung bei Continental, stellt die neue Gummimischung „Cool Chili“ vor.

Bei ausgiebigen Testfahrten in Schladming erwies sich der neue TS 860 als zuverlässiger Schlittenhund, der selbst einen 16 Jahre alten BMW 318ti mit abgeschalteter Traktionskontrolle sicher in der Spur hielt. Im direkten Vergleich mit seinem Vorgänger TS 850 punktet der neue Continental-Winterspezialist für die Kompakt- und Mittelklasse vor allem bei der Sicherheit: Beim Bremsen auf nasskalter Straße legt er um fünf Prozent zu, auf Eis bremst er um vier Prozent kürzer, und auch beim Schnee-Handling, der Traktion auf Schnee und im Komfort ist er besser. Laufleistung und Rollwiderstand liegen gleich auf  wie beim erfolgreichen Vorgängermodell.

Die Mischung macht’s

„Möglich werden die Fortschritte durch die Kombination einer neuen Laufflächenmischung mit einem neu entwickelten Profil-Design“, erklärt Holger Lange, Leiter der Winterreifenentwicklung von Continental. Die „Cool Chili“ genannte Gummimischung sorgt mit ihrem hohen Silica-Anteil für eine besonders gute Dämpfung und kurze Bremswege auch auf nassen Straßen. Die flexible Polymer-Matrix erhöht die Haftung auf winterlichen Straßen. Neu sind auch spezielle Hochleis­tungsharze, die die Kälteflexibilität der Mischung auch bei winterlichen Temperaturen aufrecht halten. Um auch auf vereisten Strecken wirkungsvoll Bremsen zu können, haben die Reifeningenieure von Continental die sogenannte ­„LiquidLayerDrainage“ entwickelt. Beim Eisbremsen entsteht unter dem Profil ein Wasserfilm, der die Kontaktfläche des Reifens mit dem Untergrund deutlich verringert. Die neue Technologie – ein zusätzlicher, in den Profilblock eingeformter Wasserableitungskanal – lässt das Wasser schneller als bisher abfließen, sodass der Bremsweg auf vereister Straße kürzer ausfällt.

Ab Herbst im Handel

Der für Einsätze in Mittel- und Westeuropa konzipierte Premium-Winterreifen TS 860 wird zum Herbst 2016 im Reifenhandel verfügbar sein. Vom Start an werden zunächst 36 Artikel in 21 Dimensionen für Felgen zwischen 14 und 17 Zoll Durchmesser angeboten, mindestens weitere 20 Versionen sind für 2017 geplant. Beim EU-Reifenlabel erreicht der neue Continental-Winterreifen die Werte C für  Rollwiderstand und B für Nassgriff. Im Markt sieht Continental gute Chancen für den neuen Winterreifen. Während die Nachfrage nach Reifen mit 14-zölligem Durchmesser sinkt und bei den 15-Zöllern der Bedarf europaweit bei rund 20 Millionen Stück auf hohem Niveau stagniert, erwarten die Hannoveraner in den kommenden Jahren im Bereich der 16- und 17-Zöller eine weiterhin steigende Nachfrage. Daneben stellten sie in Schladming weitere Neuheiten vor:
▶ Den Continental WinterContact TS 850 P gibt es in der kommenden Wintersaison auch als spezielle Version für allradgetriebene Fahrzeuge, er trägt auf der Seitenwand den Schriftzug „SUV“.
▶ Der ContiWinterContact TS 830 P ist für besonders leistungsstarker Fahrzeuge konzipiert und hat beispielsweise die Freigaben von Audi, BMW, Land ­Rover, Maserati, Mercedes-Benz und Porsche. 
▶ Der Master-Grip 2 von Semperit für Pkw mit Felgenabmessungen zwischen 13 und 15 Zoll punktet mit einer besonders hohen Lamellendichte und breiten Nuten zwischen den Profilblöcken der Reifenschulter. 
▶ Der Speed-Grip 2 für Fahrzeuge der oberen Mittelklasse, Oberklasse und SUV verspricht eine hohe Schnee-Performance und gute Aquaplaning-Eigenschaften mit besonders guten Bremsleistungen auf Schnee und Eis. 
▶ Der Winter-Regenreifen MS plus 77 von Uniroyal punktet mit hoher Aquaplaning-Sicherheit und gutem Nassgriff. Der Winter-Allrounder ist in 82 Dimensionen mit Freigaben zwischen 190 und 240 km/h in Produktion.